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Die Frage, ob sich ein Social Media Account für ein Unternehmen lohnt, sollte inzwischen hoffentlich für alle Unternehmer klar zu beantworten sein. Ja, natürlich braucht ein starkes Unternehmen Social Media, um alte und neue Kunden zu erreichen, mit ihnen in den Austausch zu treten und ein nahbares Bild des Unternehmens zu zeichnen. Egal wie vielseitig das eigene Produkt auch sein mag, auf Social Media findet jedes Unternehmen die eigene Zielgruppe. Laut dem Statistikportal statista gibt es weltweit 2,5 Milliarden Social Media-Nutzer. Und es werden mehr. In den letzten Jahren haben gerade Menschen in der zweiten Lebenshälfte angefangen, Social Media proaktiv zu nutzen. 2013 waren fast 70 Prozent der Internetnutzer über 50 Jahren bei mindestens einem Sozialen Netzwerk angemeldet, rund 55 Prozent nutzten diese auch aktiv. Ein starker Auftritt auf Social Media ist also nicht nur für die Unternehmen interessant, deren Zielgruppe noch in der Ausbildung steckt. Doch welcher Social Media Kanal ist der Passende für das eigene Unternehmen? Auf welchen Kanälen erreicht man die seine Zielgruppe am effektivsten?
Dafür ist es, wie bei jeder erfolgreichen Marketingstrategie, wichtig, die eigene Zielgruppe so genau wie möglich zu benennen. Doch darüber hinaus sollten auch die Vorzüge und Nachteile von unterschiedlichen Social Media Plattformen bekannt sein, sodass eine erfolgreiche Zielgruppenansprache gelingen kann. So finden Sie die passenden Social Media Kanäle für Ihr Unternehmen.
Facebook ist der Klassiker unter den sozialen Netzwerken. Hier finden sich monatlich 25 Millionen deutsche Nutzer, die aktiv die Möglichkeiten von Facebook nutzen. Je älter die Zielgruppe, desto relevanter ist ein ansprechendes Facebook-Profil. Während junge Menschen oft auf mehreren Plattformen aktiv sind, nutzt die ältere Zielgruppe oft primär Facebook. Trotz der Skandale um Datenschutz, in die Facebook immer wieder verwickelt ist, erfreut sich das Netzwerk bei vielen Nutzern großer Beliebtheit und wird von vielen als Social Media Standard gesetzt. Auf einer Profilseite ist es dem Unternehmen möglich, sich zu präsentieren, Funktionen wie der Messenger machen die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen kinderleicht. Seit nicht kurzem bietet Facebook zusätzlich eine Marketplace-Funktion, in der es möglich ist, Waren in Form von Kleinanzeigen anzubieten.
Für wen geeignet? Salopp gesagt, für alle. Je älter die Zielgruppe, desto wichtiger wird Facebook in der Kommunikation.
Die Fotoplattform Instagram, die seit 2012 zum Facebook Imperium gehört, ist der Hotspot für alle Unternehmen, deren Produkte sich ästhetisch inszenieren lassen. Gerade Unternehmen, die im Bereich Mode oder Interieur agieren, werden hier ihre Zielgruppe finden. Doch auch im Food- und Lifestyle-Bereich kann Instagram einen tollen Weg darstellen, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Die Funktion der Insta-Storys, in der Bilder und Videos nur für 24 Stunden sichtbar sind, bietet für starke Führungskräfte mit Charisma die Möglichkeit, die Identifikation mit der Marke zu steigern. Durch Kommentare, Fragefelder oder Abstimmungen ist die Hürde für Interaktion zwischen Unternehmen und Nutzern sehr niedrig. Die neue Funktion InstaTV ermöglicht es seit kurzem, längere Videos für einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen – ähnlich wie auf der Video-Plattform Youtube. Wessen Ziel allerdings die Steigerung von Traffic ist, der sollte sich lieber nach Alternativen zu Instagram umsehen. Inzwischen lassen sich zwar Produkte direkt mit Shop-Links verknüpfen, doch Links in Bildunterschriften und Kommentaren können auf der Plattform nicht angeklickt werden. Einzig die Möglichkeit, einen Link, zum Beispiel zur Website, im Profil zu platzieren, beeinflusst die Traffic Zahlen. Außerdem können verifizierte Accounts Links in Storys platzieren. Durch das vertikale Wischen mit einem Finger von unten nach oben gelangt der Instagram-Nutzer zur Landing Page.
Für wen geeignet? Für Brands mit starken Bildern, ästhetischen Produkten und der Liebe zum Detail.
Pinterest bietet eine digitale Pinnwand, auf der Nutzer Inhalte auf thematisch unterteilten Boards speichern können. Außerdem ist es möglich, Bilder zu kommentieren und zu liken. Ähnlich wie bei Instagram steht auch bei Pinterest die Optik im Vordergrund. Fashion, Beauty und Interieur lassen sich hier leicht platzieren, Versicherungen hingegen schwieriger. Aber für alles gibt es eine Nische. Pinterest wird von vielen als Ratgeberplattform genutzt. Optisch ansprechend aufbereitete Finanz- oder Spartipps sowie Rezepte, die sich in die gemütliche Optik der Social Media Plattform einfügen, haben hier gute Chancen. Da sich die Bilder direkt mit Links hinterlegen lassen, ist Pinterest eine tolle Möglichkeit, um Produkte erfolgreich zu vermarkten. Dies lohnt sich insbesondere aus dem Grund, dass Pinterest von vielen Nutzern als Wunschzettel genutzt wird.
Für wen geeignet? Brands, die mit tollen Fotos und Ratschlägen die Pinnwände der Nutzer bereichern.
Snapchat stellt viele Menschen jenseits der 20 vor die Frage, wie genau die Plattform genutzt werden sollte. In Kern geht es bei diesem Social Media Kanal darum, Videos zu posten, die entweder für einen Zeitraum von 24 Stunden oder für zehn Sekunden sichtbar sind. Die Plattform erlebte nach ihrer Einführung einen regelrechten Hype, doch inzwischen hat sich die Gruppe der Snapchat-Nutzer stark herauskristallisiert. Menschen unter 18 machen die größte Nutzergruppe von Snapchat aus. Dieser Social Media Kanal lohnt sich also insbesondere dann, wenn die Brand Minderjährige ansprechen soll. Ansonsten gilt: Lieber die Story-Funktion bei Instagram nutzen und die Kapazitäten auf eine Plattform konzentrieren.
Für wen geeignet? Unternehmen, die ihre junge Zielgruppe täglich auf dem Laufenden halten wollen.
Twitter ist ein Kurznachrichtendienst, auf dem sich Äußerungen mit einer Länge von höchstens 280 Zeichen in sogenannten Tweets teilen lassen. Auch wenn die Möglichkeit besteht, Bilder und Videos in Tweets einzubetten, setzt Twitter vor allem auf das geschriebene Wort. Die Plattform wurde 2006 gegründet, hat aber trotz ihres Alters in Deutschland eine recht überschaubare Nutzerschaft von 12 Millionen Nutzern. Bei diesen handelt es sich vor allem um Menschen aus dem Journalismus und der Politik, die sich auf Twitter über das tagesaktuelle Geschehen informieren und dieses kommentieren.
Für wen geeignet? Menschen aus der Medienbranche und solche, die es werden wollen.
WhatsApp ist kein klassisches soziales Netzwerk. Vielmehr handelt es sich um einen Messenger-Dienst, der eine 1:1-Kommunikation ermöglicht. Hier geht es nicht um die Zahl der Follower oder der Likes, sondern einzig und allein darum, Kunden bei Fragen offen und persönlich antworten zu können. Der Messenger-Dienst ermöglicht eine neue Art des E-Mail- oder Newsletter-Marketings. Kunden können individuell angesprochen und über Angebote informiert werden und sich in Sprachnachrichten einfach mitteilen. Besonders interessant sind Messenger-Dienste wie WhatsApp für Unternehmen, die Beratungsangebote an ihre Kunden herantragen wollen. Außerdem erreichen Newsletter-Formate über Messenger wie WhatsApp eine jüngere Zielgruppe, da der Messenger häufiger und intensiver genutzt wird, als ein E-Mail-Programm.
Für wen geeignet? Unternehmen, die Kundenservice groß schreiben und sich nahbar zeigen wollen.
Xing ist ein Karrierenetzwerk, das sich überwiegend auf den deutschsprachigen Raum konzentriert. Während es auf den meisten Social Media Plattformen und Authentizität geht, ist die individuelle Präsentation auf Xing von professionellen Interessen geleitet. Xing fungiert als digitaler Lebenslauf, ist das natürliche Habitat von Headhuntern und ermöglicht digitales Netzwerken. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich als arbeitnehmerfreundliches Unternehmen zu präsentieren und bleiben mit ehemaligen Teammitgliedern in Kontakt. Außerdem bietet Xing die Möglichkeit, nach potentiellen neuen Mitarbeitern Ausschau zu halten und diese direkt zu kontaktieren.
Für wen geeignet? Unternehmen, die oft Projektarbeit vergeben und für Arbeitnehmer interessant sein wollen.
Youtube ist eine Video-Plattform, die es ermöglicht, Bewegtbildinhalte auf einem eigenen Kanal zu präsentieren. Youtube-Videos lassen sich problemlos in Content-Management-Systeme oder andere Social Media Accounts einbinden, sodass ein gut gepflegter Kanal auf dem Netzwerk einen hohen Mehrwert bietet. Allerdings sei gesagt, dass sich das Betreiben eines Youtube-Kanals nur dann lohnt, wenn unternehmensintern sowieso Videocontent erstellt wird. Ansonsten verbraucht das Bespielen von Youtube durch die zeitaufwendige Produktion von Videos im Vergleich zu anderen Social Media Kanälen überdurchschnittlich viel Zeit. Außerdem sollte ein Youtube-Kanal nur mit einem starken Community Management einhergehen, da hier in den Kommentaren im Durchschnitt ein roherer Ton herrscht als auf andern Plattformen.
Für wen geeignet? Unternehmen, die Videocontent produzieren.
Um sich als Brand erfolgreich auf Social Media zu präsentieren, ist es wichtig, die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Plattformen zu kennen. Doch letztendlich gilt:
Übung macht den Meister
Manchmal hilft es, einfach auszuprobieren, was für das eigene Unternehmen passt. Zielgruppenanalyse und die Auseinandersetzung mit Algorithmen helfen dabei, die Brand optimal zu positionieren. Außerdem kann es gerade am Anfang einfacher sein,
Sich auf eine Plattform zu konzentrieren
anstatt überall mitzumischen, ohne den Anforderungen des Netzwerkes wirklich gerecht zu werden.
Von Neuerungen nicht abschrecken lassen!
Das Frontend der Plattform sieht nach einem Update ganz anders aus? Es gibt neue Funktionen, die sich Ihnen noch nicht erschließen? Keine Panik. Social Media reagiert zeitnah auf die Forderungen von Nutzern in einer digitalen Welt. Meist stellen sich die Neuerungen als hilfreich heraus.
Community Management ist der Schlüssel zum Erfolg
Wer auf Social Media unterwegs ist, ohne ein vernünftiges Community Management aufgestellt zu haben, begibt sich ohne Rettungsweste auf offene Gewässer. Nutzer wollen über Social Media interagieren, sie wollen, dass ihre Kritik und ihr Lob gehört werden. Community Management hilft bei verstimmten Kunden und wendet in Krisensituationen einen Shitstorm ab.
Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, das eigene Unternehmen durch Social Media zu stärken. Wer bei all den Plattformen nicht den Überblick verlieren möchte, kann ein Marketingportal nutzen, um Postings auf Social Media vorzuplanen oder abzusetzen. Durch die Analysemöglichkeiten, die das Marketingportal bietet, lassen sich Werbeanzeigen auf Social Media Plattformen außerdem durch lokales Targeting zielgruppengenau ausspielen. Zusätzlich können Vertriebs- und Absatzpartner mit vorformulierte Posts und Ads ausgestattet werden.
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